Smart Money
Definition, Erklärung, Funktionalität
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Der Begriff Smart Money bezieht sich im Finanzjargon auf das Kapital, das von erfahrenen und gut informierten Anlegern in den Finanzmarkt investiert wird. Diese Anleger, oft institutionelle Investoren wie Hedgefonds, Pensionsfonds und Family Offices, gelten als besonders versiert und verfügen über umfassendes Wissen, Analysen und fundierte Entscheidungsprozesse.
Was ist Dumb Money?
Im Gegensatz zu Smart Money steht das sogenannte Dumb Money, ein Begriff, der auf weniger informierte oder unerfahrene Anleger verweist. Diese Investoren handeln oft emotional und impulsiv oder auf der Grundlage unvollständiger Informationen. Während Smart Money systematisch und strategisch investiert, reagieren Dumb-Money-Anleger oft auf kurzfristige Marktentwicklungen, was zu suboptimalen Entscheidungen führen kann.
Wer ist das Smart Money am Finanzmarkt?
Als Smart Money werden institutionelle Anleger wie zum Beispiel Pensionsfonds, Stiftungen oder Lebensversicherungen bezeichnet, die sehr hohe Summen investieren. Auch die Experten von Privatbanken, Vermögensverwaltern oder Family Offices, die das Kapital von sehr vermögenden privaten Investoren anlegen gelten als das „schlaue Geld".
Einer der bekannteste Smart-Money-Investoren überhaupt dürfte der amerikanische Investor Warren Buffett sein, dessen Vermögen auf rund 150 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Laut der US-amerikanischen Zeitschrift Forbes gehört er damit zu den zehnreichsten Menschen der Erde. Sein Vermögen verdankt er der von ihm aufgebauten Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, dessen größter Aktionär er selbst ist. Buffett investiert überwiegend in Unternehmen, die er für unterbewertet hält und behält seine erworbenen Anteile in der Regel über sehr lange Zeiträume. Seine Erfahrung und sein Gespür für gute Investment-Gelegenheiten sind legendär. Der Name Warren Buffett steht also gewissermaßen sinnbildlich für Smart Money.
Warum sind Smart-Money-Investoren im Vorteil?
Smart-Money-Investoren haben entscheidende Vorteile, da sie über umfangreiche Marktkenntnisse, Erfahrung und oft Zugang zu exklusiven Informationen verfügen. Sie nutzen detaillierte Analysen und fortschrittliche Anlagestrategien, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Risiken besser zu kontrollieren. Zudem agieren sie meist rational und emotionslos, wodurch sie in der Lage sind, langfristige Trends zu erkennen und gezielt zu investieren. Durch ihr großes Kapitalvolumen haben sie zudem die Möglichkeit, Marktentwicklungen aktiv mitzugestalten, was ihnen einen zusätzlichen strategischen Vorteil verschafft.
Auf welche Finanzinstrumente setzt das Smart Money?
Institutionelle Investoren und Großanleger investieren neben dem Kapitalmarkt in alternative Anlageklassen wie Private Equity, Venture Capital, Hedgefonds und andere nicht-börsennotierte Anlagen. Alternative Anlagen sind nicht wie Aktien und Anleihen an der Börse handelbar und sind häufig nur einem ausgewählten Anlegerkreis zugänglich. Die Mindestanlagesummen für alternative Anlageklassen sind traditionell sehr hoch.
Private Equity
Bei Private Equity handelt es sich um Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen. Diese Investitionen zielen darauf ab, das Wachstum von Unternehmen durch Restrukturierungen, operative Verbesserungen oder Expansionen zu fördern. Private-Equity-Investoren sind oft aktiv an der Unternehmensführung beteiligt und nutzen ihr Fachwissen, um langfristig Wertsteigerungen zu erzielen.
Historisch hat Private Equity den Aktienmarkt geschlagen: In 16 der letzten 20 Jahre hat Private Equity eine höhere Rendite als globale Aktien erwirtschaftet. Während ein globales Aktienportfolio in dieser Zeit durchschnittlich etwa 8,7 Prozent pro Jahr erbrachte, erzielte Private Equity im Schnitt rund 14,5 Prozent pro Jahr.
Hinweis: Historische Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Venture Capital
Venture Capital (VC, zu Deutsch: Wagniskapital) ist eine Form der Eigenkapitalfinanzierung für Start-ups und andere junge Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial. Sie hat vielen Unternehmen zum Erfolg verholfen, die heute unser Leben prägen – und Investoren hat Venture Capital bisher Renditen eingebracht, die deutlich über denen der Aktienmärkte liegen.
Hedgefonds
Hedgefonds leiden bei der breiten Bevölkerung unter einem negativen Ruf: Sie gelten als intransparent, riskant und hochspekulativ. Dabei sind Hedgefonds eigentlich genau das Gegenteil: Sie dienen Investoren dazu, Risiken abzufedern. „To hedge" bedeutet im Englischen sich absichern. Beim Hedging werden Methoden wie Leverage, Leerverkäufe und Derivate genutzt, um Gewinne aus Marktineffizienzen zu erzielen.
Leerverkäufe (Englisch: short selling) werden von Hedgefonds eingesetzt, um sich gegen Kursverluste abzusichern. Bei Leerverkäufen verkauft ein Anleger Wertpapiere, die er gar nicht im Bestand hat und leiht sich diese stattdessen. Fällt der Kurs des Wertpapiers, kauft er dieses später zurück. Die Differenz ist sein Gewinn. Dies kann eine wirkungsvolle Absicherungsmaßnahme sein, die am Ende die Gesamtrendite eines Portfolios erhöht.
Hedgefonds-Manager verfügen oft über tiefgreifendes Fachwissen und Zugang zu exklusiven Marktdaten, was ihnen ermöglicht, Chancen schnell zu identifizieren und Risiken zu minimieren. Hedgefonds sind bekannt für ihre Flexibilität in verschiedenen Marktszenarien.
Smart Money bei LIQID
LIQIDs Ansatz reflektiert die Anlagephilosophie der besten Family Offices und wir haben die Smart-Money-Prinzipien konsequent in unserem Angebot integriert. Mit LIQID steht die Portfolio-Allokation des Smart Money jetzt auch Privatanlegern offen und dass für einen Bruchteil der bisher notwendigen Mindestanlagen. So investieren LIQID-Kunden nicht nur genauso wie, sondern gemeinsam mit und zu denselben Konditionen wie hochvermögende Investoren.
Unsere Anlagelösungen umfassen das LIQID Cash Management, LIQID Wealth Management, LIQID Private Equity PRO, LIQID Private Equity NXT und LIQID Venture. Unsere Lösungen lassen sich einzeln auswählen oder selbstverständlich auch kombinieren. Aus regulatorischen Gründen stehen LIQID Private Equity PRO und LIQID Venture in Deutschland derzeit nur erfahrenen Anlegern ab 200.000 Euro offen. Das LIQID Cash Management und LIQID Wealth Management sind bereits ab 100.000 Euro investierbar. Mit LIQID Private Equity NXT können Anleger bereits ab 10.000 Euro in Verbindung mit einem monatlichen Sparplan oder ab 20.000 Euor als einmalige Anlage in Private Equity investieren.