Private Equity 2024 – Der Markt bietet günstige Einstiegschancen
Datum: 31.01.2024
Das Jahr 2023 hielt für Private-Equity-Anleger einige Herausforderungen bereit: Hohe Inflationswerte, resultierende Zinserhöhungen und damit steigende Finanzierungskosten beeinflussten nicht nur die Weltwirtschaft, sondern auch die Performance der Anlageklasse Private Equity. Doch auch in diesem schwierigen Marktumfeld bewies Private Equity einmal mehr seine Resistenz. Wir analysieren die zentralen Entwicklungen des abgelaufenen Jahres und ihren Einfluss auf den Private-Equity-Markt. Zudem geben wir einen Ausblick darauf, was Anleger im Jahr 2024 erwarten dürfen.
2023: Private Equity trotzt herausforderndem Marktumfeld
Stabile Performance von Private Equity: Die globale Wirtschaft stand 2023 vor diversen Herausforderungen. Etwa führten die stark angehobenen Zinsen zu einem abgeschwächten Wirtschaftswachstum. Die schwache wirtschaftliche Entwicklung beeinflusste die Performance des Private-Equity-Marktes allerdings nur für kurze Zeit. Während der Kapitalmarkt in den vergangenen Jahren immer wieder größere Rücksetzer mit teils deutlich zweistelligen negativen Renditen wie im Jahr 2022 erlebte, zeigte Private Equity insgesamt eine positive Wertentwicklung mit lediglich zwei negativen Quartalen in den vergangenen zwei Jahren.
Hier zeigt sich die Stärke von Private Equity: In der Vergangenheit hat die Anlageklasse immer wieder bewiesen, dass sie in Krisen nicht nur geringeren Wertschwankungen unterliegt als die öffentlichen Märkte, sondern sich auch schneller wieder erholt. So zeigt Private Equity auch während Phasen eines gesamtwirtschaftlichen Abschwungs oftmals eine stabile Wertentwicklung.
Günstige Einstiegsgelegenheit für Investoren: Vor allem zwei Entwicklungen hatten im vergangenen Jahr Einfluss auf den Privat-Equity-Markt. So war insgesamt ein starker Rückgang der Transaktionsaktivität zu verzeichnen. Hintergrund war der höchste Stand des US-Leitzins seit über zwei Jahrzehnten und dadurch gestiegene Finanzierungskosten für Unternehmen und Investoren. Unternehmensbewertungen wurden in Folge korrigiert und die Interessen der Kauf- und Verkaufsparteien entfernten sich voneinander. Dennoch übertraf das Transaktionsvolumen noch immer die Werte von 2018 und 2019 – ein Hinweis für die anhaltend positive Langzeitentwicklung der Branche.
Private Equity feiert auch 2023 Erfolge: Obwohl sich 2023 als ein herausforderndes Jahr für die Anlageklasse erwies, waren auch positive Entwicklungen zu sehen, die das Wertschöpfungspotenzial von Private-Equity-Investitionen untermauern. Als besondere Beispiele sind Birkenstock und Burger King hervorzuheben.
So feierte das deutsche Traditionsunternehmen Birkenstock im Oktober 2023 mit einer Marktkapitalisierung von 9,3 Milliarden US-Dollar sein Debüt an der New Yorker Börse. Der Sandalen-Hersteller aus Linz am Rhein ist nun doppelt so hoch bewertet wie zum Übernahmezeitpunkts durch den Private-Equity-Fondsmanagers L Catterton in 2021. Durch den Börsengang konnten Investoren an der einzigartigen Wachstumsgeschichte teilhaben und hohe zweistellige Renditen erwirtschaften. Auch die Fast-Food-Kette Burger King erlebte eine beeindruckende Wertentwicklung. Nach der 1,6 Milliarden US-Dollar Übernahme durch 3G Capital im Jahr 2010, hat sich der Deal für Investoren gelohnt. Nach 13 Jahren als Eigentümer hat 3G bisher eine Wertsteigerung von 11,4 Milliarden US-Dollar umgesetzt und hält immer noch 27 Prozent der Anteile, mit einer Bewertung von 9,2 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Gewinn von fast 19 Milliarden US-Dollar und macht die Transaktion zu einer der profitabelsten, die je von einer einzelnen Investmentfirma getätigt wurde.
Was erwartet Anleger 2024?
Einige Herausforderungen werden auch in diesem Jahr die Entwicklung des Private-Equity-Marktes beeinflussen. Besonders die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl sowie Ungewissheit über mögliche Zinssenkungen der Zentralbanken stufen wir als Unsicherheitsfaktoren ein. Wir sehen jedoch auch eine Reihe positiver Entwicklungen.
Zinssenkungen in Sicht: Spätestens nach der letzten Pressekonferenz der US-Notenbank Fed ist der Markt überzeugt, dass wir inzwischen das Ende des Zinserhöhungszyklus gesehen haben. In einem Umfeld stabiler oder gar sinkender Zinsen, steigt die Attraktivität von Fremdkapital als Mittel zur Transaktionsfinanzierung. Zwar liegt der Fokus von Private Equity schon länger auf der operativen Weiterentwicklung von Portfoliounternehmen, allerdings kann die Rendite einzelner Deals durch den klugen Einsatz von Fremdkapital optimiert werden.
Steigendes Transaktionsvolumen: Auch der Transaktionsaktivität könnte eine günstigere Fremdfinanzierung zugute kommen. Nachdem Fonds ihre Beteiligungen in den letzten Jahren aufgrund des schwierigen Marktumfelds nicht veräußern wollten, erwarten wir im kommenden Jahr wieder mehr Transaktionsvolumen. Für Investoren mit freiem Kapital wird es am Markt vielversprechende Kaufgelegenheiten geben.
Sekundärmärkte wieder attraktiv: Aufgrund von ausbleibenden Verkäufen hatten bestehende Private-Equity-Investoren in den letzten Monaten Probleme, ihren Verpflichtungen gegenüber Kapitalgebern nachzukommen und notwendige Liquidität bereitzustellen. Die Preise, die Verkäufer forderten und die Käufer bereit waren zu bezahlen, lagen oft zu weit auseinander. Einen Weg, über den Investoren kurzfristig an Liquidität kommen können, bietet der Sekundärmarkt. Da Beteiligungen am Sekundärmarkt oft mit Abschlägen gehandelt werden, können sich hier für neue Investoren gute Einstiegsmöglichkeiten eröffnen.
Nicht zuletzt werden die Manager auch weiterhin einen verstärkten Fokus auf die operative Weiterentwicklung und Wertsteigerung ihrer Portfoliounternehmen legen. Vor diesem Hintergrund sehen wir auch für das Jahr 2024 Potenzial von fortgesetzt positiven Renditen im Private-Equity-Markt.
Wie können Privatanleger vom Renditepotenzial des Private-Equity-Marktes profitieren?
Private Equity war bislang eine Anlageklasse, die ausschließlich institutionellen und hochvermögenden Anlegern zugänglich war. LIQID ändert das: Im Sinne unserer Mission, mehr Menschen Zugang zu den Anlagestrategien der führenden Family Offices zu ermöglichen, bieten wir mit LIQID Private Equity NXT Anlegern schon bald die Möglichkeit, ab einer Mindestanlagesumme von 10.000 Euro in Kombination mit einem monatlichen Sparplan am Potenzial von Private Equity teilzuhaben. Die Strategie hinter LIQID Private Equity NXT zielt auf eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 12 Prozent nach Kosten ab, liegt damit klar über den Aktienmärkten und steht ebenfalls im Einklang mit der historischen Performance von Private Equity. Wie jede diversifizierte Private-Equity-Allokation trägt LIQID Private Equity NXT dazu bei, die Portfoliodiversifikation zu verbessern und bietet zusätzliche Stabilität sowie Wachstumschancen, die über die Chancen der öffentlichen Kapitalmärkte hinausgehen.
Hinweis: Vergangene Wertentwicklung ist kein Indikator für künftige Entwicklung.