Federal Reserve
Definition, Erklärung, Funktionalität
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Das Federal Reserve System (FED) ist das Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten und eine der einflussreichsten Institutionen in der globalen Finanzwelt. Gegründet im Jahr 1913, ist die FED verantwortlich für die Durchführung der US-amerikanischen Geldpolitik und spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der US-Wirtschaft. Ihr Hauptsitz befindet sich in Washington, D.C., und sie besteht aus einem Netzwerk von zwölf regionalen Federal Reserve Banken.
Aufgaben und Funktionen der FED
Die Hauptaufgabe der Federal Reserve ist es, die Preisstabilität und Vollbeschäftigung in den USA sicherzustellen. Dies geschieht durch die Festlegung des Leitzinses, der die Zinssätze für Banken, Unternehmen und Konsumenten beeinflusst. Die FED überwacht außerdem das Bankensystem, reguliert Finanzinstitute und führt Maßnahmen zur Sicherung der Finanzmarktstabilität durch. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung wirtschaftlicher Krisen und agiert als „Lender of Last Resort” (Kreditgeber letzter Instanz) für Banken in Notlagen.
Einfluss der FED auf die Finanzmärkte
Die geldpolitischen Entscheidungen der FED haben direkte Auswirkungen auf die Zinsen, Währungskurse und Aktienmärkte weltweit. Durch Anhebungen oder Senkungen des Leitzinses steuert die FED die Kreditvergabe, das Wirtschaftswachstum und die Inflation. Besonders ihre Zinsentscheidungen und Anleihekaufprogramme werden von Investoren, Unternehmen und Regierungen genau beobachtet, da sie globales Kapital beeinflussen und oft richtungsweisend für die Wirtschaft sind.
Fazit
Die Federal Reserve ist eine Schlüsselinstitution der globalen Wirtschaft und beeinflusst durch ihre geldpolitischen Maßnahmen nicht nur die USA, sondern auch die internationalen Finanzmärkte. Für Anleger, Unternehmen und Finanzinteressierte ist es wichtig, die Entscheidungen der FED zu verfolgen, da sie die Zinspolitik und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen maßgeblich mitbestimmt.