LIQID Glossar

Private Equity

Definition, Erklärung, Funktionalität

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Was ist Private Equity?

Private Equity ist Beteiligungskapital an aussichtsreichen Unternehmen, die nicht an der Börse gehandelt werden. Das Kapital wird von privaten oder institutionellen Anlegern bereitgestellt. Meist handelt es sich um Private-Equity-Fonds, die auf diese außerbörslichen Investments spezialisiert sind. Sie bleiben in aller Regel nur für einen begrenzten Zeitraum investiert und führen in diesem Zeitraum operative Veränderungen in den Unternehmen durch, um den Firmenwert zu steigern. Die Private-Equity-Fonds sammeln im Vorfeld das Geld von Investoren ein. Private Equity zählt im Gegensatz zu Aktien und Anleihen zu den Alternativen Anlageklassen (auch Alternative Investments oder illiquide Anlageklassen genannt).

Inhalt:

  • Wie kann ich in Private Equity investieren?
  • Was ist ein Private-Equity-Unternehmen?
  • Wie funktioniert ein Private-Equity-Fonds?
  • Welche Vorteile bietet Private Equity?
  • Zusammenfassung

Wie kann ich in Private Equity investieren?

Erfolgreiche Private-Equity-Fonds können es sich leisten, bei der Wahl ihrer Kunden wählerisch zu sein: In der Regel akzeptieren Private-Equity-Fonds nur institutionelle Investoren oder sehr vermögende Privatanleger, die Millionenbeträge investieren. Der digitale Vermögensverwalter LIQID hat allerdings einen Weg gefunden, auch Privatanlegern ohne Millionenvermögen den Zugang zu den besten Private-Equity-Fonds zu verschaffen. Dank einer Kooperation mit HQ Capital, dem Private-Equity-Spezialisten von HQ Trust, dem Multi-Family-Office der Familie Harald Quandt, investieren die Kunden von LIQID bereits ab 200.000 Euro in dieselben Fonds wie die hochvermögenden Mandanten von HQ Capital. Mit dem Unterschied, dass LIQID-Kunden nicht nur in einen Private-Equity-Fonds investieren, sondern in ein Portfolio aus den renommiertesten Fonds wie EQT, Permira, Apollo, Bridgepoint, Cinven, Carlyle Group oder Oakley Capital. Auf diese Weise erzielen die Kunden von LIQID einen Diversifikationsgrad, für den üblicherweise ein zweistelliger Millionenbetrag notwendig ist.

Was ist ein Private-Equity-Unternehmen?

Ein Private-Equity-Unternehmen ist eine Beteiligungsgesellschaft, die Mehrheitsbeteiligungen an vielversprechenden Unternehmen erwirbt, die nicht an der Börse notiert sind. Oftmals erwerben die Beteiligungsgesellschaften die Unternehmen sogar komplett. In vielen Fällen handelt es sich bei diesen Beteiligungsgesellschaften um Private-Equity-Fonds. Diese sind auf verschiedene Bereiche und Branchen spezialisiert. Die einen investieren in etablierte Unternehmen, bei denen durch operative Veränderungen ein Mehrwert geschaffen werden kann. Diese werden Buyout- oder Growth-Fonds genannt. Andere beteiligen sich vorwiegend an jungen innovativen Unternehmen. Bei ihnen spricht man auch von Risikokapital (englisch: Venture Capital). Kapitalgeber werden hier als Venture-Capital-Gesellschaften bezeichnet. Sowohl die Renditechancen als auch die Risiken sind bei Venture Capital in der Regel höher als bei Buyout- oder Growth-Fonds. Denn bei vielen dieser jungen Unternehmen ist offen, ob sie sich überhaupt am Markt etablieren werden. Hat ein solches Unternehmen aber Erfolg, winken den Venture-Capital-Gebern sehr hohe Profite.

Wie funktioniert ein Private-Equity-Fonds?

Private Equity Fondsmanager agieren ganz anders als Aktienfondsmanager: Während letztere nur Aktien erwerben, um sie zu halten und später mit Gewinn zu veräußern, nehmen Private-Equity-Fondsmanager aktiv Einfluss auf die Unternehmen, die sie erwerben. Ihr Ziel ist es, operative Verbesserungen in den Firmen vorzunehmen, um Wertsteigerungen zu erzielen. Dies geschieht zum Beispiel über die Optimierung des Einkaufs oder der Produktion aber auch durch strategische Zukäufe. Sie setzen dabei oftmals auch eigene Führungskräfte oder Aufsichtsräte in den Unternehmen ein. Nach einigen Jahren, wenn ihre Maßnahmen zum Erfolg geführt haben, veräußern sie ihre Beteiligungen wieder. Dies geschieht zum Beispiel durch einen Verkauf an strategische Investoren oder durch einen Börsengang. Der Gewinn wird abzüglich einer Provision an die Investoren ausgeschüttet.

Welche Vorteile bietet Private Equity?

Private Equity bietet Anlegern die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, die nicht an der Börse notiert sind. Diese Firmen haben oftmals ein besonders großes Potenzial, weil sie noch nicht auf dem Radar von Aktienanalysten stehen und deshalb nicht so hoch bewertet werden wie vergleichbare börsennotierte Unternehmen. Die besten Private-Equity-Fondsmanager haben eine herausragende Expertise darin, Unternehmen ausfindig mit Entwicklungspotenzial zu entdecken und dieses Potenzial auch zu heben. Mit Private Equity konnten Anleger in den vergangenen Jahrzehnten deutlich höhere Renditen erzielen als am Aktienmarkt. Experten gehen auch für die Zukunft davon aus, dass Anleger mit Private Equity Überrenditen gegenüber dem Aktienmarkt erzielen werden. Im Gegenzug müssen Anleger bei Private Equity Geduld mitbringen: Ihre Beteiligung können sie nicht ohne weiteres wieder veräußern, sondern ist in der Regel für zehn bis zwölf Jahre gebunden.

Zusammenfassung

Private Equity ist eine aufgrund der hohen Renditechancen sehr attraktive Anlageklasse, bei der in nicht börsennotierte Unternehmen mit Wachstums- und Optimierungspotenzial investiert wird. Während Private Equity früher institutionellen Investoren und sehr vermögenden Privatanlegern vorbehalten war, erhalten Anleger heute über den digitalen Vermögensverwalter LIQID bereits ab 200.000 Euro Zugang zu dieser Anlageklasse. Private Equity sollte allerdings immer nur ein Baustein in einem Gesamtportfolio sein. Experten empfehlen einen Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtvermögen.