Wie investiert LIQID Ihr Vermögen?
Kapitalmarktannahmen & Strategische Asset Allokation
Schritt 1: Unsere langfristigen Kapitalmarktannahmen
Kapitalmärkte sind mit Risikofaktoren behaftet und ihre Entwicklung hängt von zahlreichen Parametern wie staatlichen Eingriffen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, Umweltkatastrophen und Pandemien, aber auch der Entdeckung und Entwicklung neuer Technologien ab. Um effiziente und robuste Portfolios für unsere Kunden zu bauen, modellieren wir daher für einen fünf- bis zehnjährigen Prognosezeitraum die Renditeerwartungen für zahlreiche Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe, Hedgefonds, Immobilien und Private Equity.
Die Anlageexperten unserer Partnerin, der LGT, beginnen mit der Entwicklung eines makroökonomischen Basisszenarios. Die Annahmen fließen dann in quantitative Modelle ein, um eine Reihe von Renditeerwartungen zu ermitteln. Anschließend wird ein „Worst-Case”-Szenario entwickelt, um eine neue Reihe von Renditeerwartungen zu definieren. Schließlich, in einer dritten Iteration, wird ein „Best-Case“-Szenario erstellt, für das ebenfalls Renditen bestimmt werden. Zusätzlich werden sie in qualitativen Diskussionen von Anlageklassenspezialisten aus Großbritannien, Europa und dem asiatischen Raum hinterfragt. Die aktuellen Kapitalmarktannahmen für alle Anlageklassen stehen interessierten Lesern unter diesem Link zur Verfügung.
Neben langfristigen Erwartungen für Risiko und Rendite aller relevanten Anlageklassen modellieren unsere Experten auch die erwarteten Korrelationen zwischen allen Anlageklassen. Diese Annahmen sind entscheidend, um im dritten Schritt für jedes individuelle Anlageprofil ein Portfolio mit optimalem Rendite-Risiko-Verhältnis zu konstruieren.
Schritt 2: Das individuelle Anlageprofil
Der LIQID-Investmentprozess beginnt mit der Bestimmung des Anlageprofils, bei der wir Kunden u.a. zu Anlageziel, Anlagehorizont, Risikoprofil, Kenntnissen und Erfahrungen, ihrer finanziellen Situation sowie ihren Nachhaltigkeitspräferenzen befragen. Neben der Ertragserwartung und dem Anlagehorizont der Anleger berücksichtigen wir auch psychologische Faktoren wie deren Einstellung gegenüber Verlusten und Unsicherheiten. Diese können mit Hilfe unseres wissenschaftlichen Tests ermittelt werden. Das Modell betrachtet vier Risikodimensionen:
- allgemeine Unsicherheit im Portfolio, die sich aus Marktschwankungen ergibt;
- das Risiko, ein vordefiniertes Anlageziel zu verfehlen;
- das Risiko, starke kurzfristige Schwankungen im Portfoliowert hinnehmen zu müssen; sowie
- die allgemeine Risikoaversion.
Die individuellen Eigenschaften bilden somit eine Säule unseres Investmentprozesses. Grundsätzlich gilt: Je höher die persönliche Risikotragfähigkeit, desto höher kann auch der Anteil von ertragreichen, aber riskanteren Anlageklassen im Portfolio sein.
Schritt 3: Die Strategische Asset Allokation
Da unterschiedliche Anlageklassen unterschiedliche Ertragserwartungen haben und unterschiedlich stark im Wert schwanken, sollte die SAA genau zu den individuellen Zielen und Risikopräferenzen aller Anleger passen. Anlageklassen mit dem langfristig größten Potenzial können zwischenzeitlich auch am meisten schwanken. Eine optimale Strategie reflektiert also einerseits die langfristige Ertragserwartung der Anleger, schwankt aber andererseits nicht so stark im Wert, dass sie die Risikotragfähigkeit oder -toleranz der Anleger übersteigt und diese in Versuchung bringt, von der Strategie abzuweichen oder gar ganz auszusteigen.
Der systematische SAA-Prozess stellt sicher, dass ein Portfolio die langfristigen Rendite- und Risikoziele erfüllt. Dafür werden – basierend auf den langfristigen Kapitalmarktannahmen – Portfolios konstruiert, die für ein gegebenes Maß an Risiko eine möglichst hohe Ertragserwartung aufweisen. Unser SAA-Prozess basiert auf proprietären und regelmäßig aktualisierten Kapitalmarktmodellen. Diese beinhalten statistische Analysen, Simulationen und Stressszenarien, die wir gemeinsam mit den Experten der LGT entwickeln und durchführen.
Bei der Konstruktion der Portfolios profitieren wir davon, dass unterschiedliche Anlageklassen nicht perfekt miteinander korreliert sind. Konkret heißt das: Durch die Diversifikation mittels Hinzunahme von Anlageklassen wie etwa Aktien aus Schwellenländern, inflationsindexierten Anleihen und Hedgefonds in der richtigen Höhe, kann das Rendite-Risiko-Verhältnis von Portfolios systematisch weiter verbessert werden. Die Diversifikation wird daher auch als der einzige „Free Lunch”, also die einzige Gratiszugabe, am Kapitalmarkt bezeichnet.
Die SAA jedes Portfolios wird von uns jährlich überprüft und angepasst. Auf Basis der aktualisierten Kapitalmarktannahmen nehmen wir – zumeist gegen Ende des ersten Quartals – eine Anpassung der Portfoliogewichte vor. Somit stellen wir sicher, dass unsere Portfolios dauerhaft optimal aufgestellt sind und in Krisenzeiten möglichst robust reagieren.
Fazit: Darum ist die Strategische Asset Allokation so wichtig
1. Zur Diversifikation
Die Streuung einer Anlage über Sektoren, Regionen, Währungen und Anlageklassen kann Risiken in einem Portfolio reduzieren und gleichzeitig die erwartete Rendite erhöhen. Diversifikation gilt daher auch als der einzige „Free Lunch“ am Kapitalmarkt. Doch es gilt zu beachten: Diversifikation sollte systematisch sein, um von den Korrelationseigenschaften einzelner Anlageklassen zu profitieren. Es reicht also nicht einfach nur „möglichst breit” zu investieren.
2. Um investiert zu bleiben
Oftmals reagieren Anleger emotional auf kurzfristige Schwankungen der Märkte. Sie neigen dazu, in Zeiten von Optimismus mehr zu investieren und in Zeiten des Pessimismus zu verkaufen. Dieses Verhalten kann zu schlechten Anlageentscheidungen führen und langfristig die Rendite des Portfolios beeinträchtigen. Eine gut gestaltete SAA bietet einen klaren Rahmen und hilft dabei, rationale Entscheidungen zu treffen. Sie fördert bei Anlegern die Disziplin, auch in schwierigen Marktphasen investiert zu bleiben und ermöglicht es ihnen, langfristig von den Renditen der Kapitalmärkte zu profitieren.
3. Um das individuelle Risikoprofil zu optimieren
Anleger haben unterschiedliche finanzielle Ziele, Risikotoleranzen und Anlagehorizonte. Eine SAA ermöglicht es, ein Portfolio entsprechend anzupassen und für ein individuelles Risikoprofil zu optimieren. Wenn Anleger beispielsweise eine geringere Toleranz für Schwankungen haben, kann man das Portfolio so konfigurieren, dass es überwiegend aus weniger volatilen Anlageklassen besteht. Andererseits können Anleger mit einem höheren Risikoprofil ein Portfolio aufbauen, das stärker auf renditestarke Anlagen ausgerichtet ist. Eine maßgeschneiderte SAA hilft Anlegern, finanziellen Ziele zu erreichen und gleichzeitig das individuelle Risikoprofil zu wahren.
Das obige Schaubild zeigt die genannten Vorteile einer guten SAA. Über 10 Jahre werden Anlageklassen, die in den LIQID-Portfolios enthalten sind, Jahr für Jahr in absteigender Reihenfolge nach Ihrer Performance sortiert. In Rot ist für jedes Jahr auch die Performance eines ausgewogenen LIQID-Global-60-Portfolios eingeordnet.
- So brachten etwa im Boom-Jahr 2019 US-Aktien das beste Ergebnis. In den Folgejahren hätte man dagegen mit Gold und Rohstoffen am besten abgeschnitten.
- Über 10 Jahre hätte man mit einem ausgewogenen Portfolio (LIQID 60/40) an allen Anlageklassen partizipiert und eine überdurchschnittliche Rendite nach Kosten von 7,3 Prozent pro Jahr bei einem unterdurchschnittlichen Risiko von 9,0 Prozent pro Jahr erzielt.
- Man sieht im Vergleich von Rendite und Volatilität auch, dass keine Anlageklasse eine höhere Rendite hatte als das Portfolio und dabei ein gleiches oder niedrigeres Risiko.
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1. Zur Diversifikation
Die Streuung einer Anlage über Sektoren, Regionen, Währungen und Anlageklassen kann Risiken in einem Portfolio reduzieren und gleichzeitig die erwartete Rendite erhöhen. Diversifikation gilt daher auch als der einzige „Free Lunch“ am Kapitalmarkt. Doch es gilt zu beachten: Diversifikation sollte systematisch sein, um von den Korrelationseigenschaften einzelner Anlageklassen zu profitieren. Es reicht also nicht einfach nur „möglichst breit” zu investieren.
2. Um investiert zu bleiben
Oftmals reagieren Anleger emotional auf kurzfristige Schwankungen der Märkte. Sie neigen dazu, in Zeiten von Optimismus mehr zu investieren und in Zeiten des Pessimismus zu verkaufen. Dieses Verhalten kann zu schlechten Anlageentscheidungen führen und langfristig die Rendite des Portfolios beeinträchtigen. Eine gut gestaltete SAA bietet einen klaren Rahmen und hilft dabei, rationale Entscheidungen zu treffen. Sie fördert bei Anlegern die Disziplin, auch in schwierigen Marktphasen investiert zu bleiben und ermöglicht es ihnen, langfristig von den Renditen der Kapitalmärkte zu profitieren.
3. Um das individuelle Risikoprofil zu optimieren
Anleger haben unterschiedliche finanzielle Ziele, Risikotoleranzen und Anlagehorizonte. Eine SAA ermöglicht es, ein Portfolio entsprechend anzupassen und für ein individuelles Risikoprofil zu optimieren. Wenn Anleger beispielsweise eine geringere Toleranz für Schwankungen haben, kann man das Portfolio so konfigurieren, dass es überwiegend aus weniger volatilen Anlageklassen besteht. Andererseits können Anleger mit einem höheren Risikoprofil ein Portfolio aufbauen, das stärker auf renditestarke Anlagen ausgerichtet ist. Eine maßgeschneiderte SAA hilft Anlegern, finanziellen Ziele zu erreichen und gleichzeitig das individuelle Risikoprofil zu wahren.
Das obige Schaubild zeigt die genannten Vorteile einer guten SAA. Über 10 Jahre werden Anlageklassen, die in den LIQID-Portfolios enthalten sind, Jahr für Jahr in absteigender Reihenfolge nach Ihrer Performance sortiert. In Rot ist für jedes Jahr auch die Performance eines ausgewogenen LIQID-Global-60-Portfolios eingeordnet.
- So brachten etwa im Boom-Jahr 2019 US-Aktien das beste Ergebnis. In den Folgejahren hätte man dagegen mit Gold und Rohstoffen am besten abgeschnitten.
- Über 10 Jahre hätte man mit einem ausgewogenen Portfolio (LIQID 60/40) an allen Anlageklassen partizipiert und eine überdurchschnittliche Rendite nach Kosten von 7,3 Prozent pro Jahr bei einem unterdurchschnittlichen Risiko von 9,0 Prozent pro Jahr erzielt.
- Man sieht im Vergleich von Rendite und Volatilität auch, dass keine Anlageklasse eine höhere Rendite hatte als das Portfolio und dabei ein gleiches oder niedrigeres Risiko.