Wie sucht LIQID Fonds aus?
ETF-Kriterien & Managerselektion
ETFs bilden in der Regel passiv die Wertentwicklung eines Marktes oder einer Anlageklasse ab, die durch einen zugrunde liegenden Referenzindex definiert ist. In welche Märkte wir für Sie investieren, wird durch eine vordefinierte strategische Asset Allokation festgelegt und im Artikel „Wie investiert LIQID Vermögen (SAA, Portfoliokonstruktion, Renditeerwartung)” näher erläutert. Bei der Auswahl der passiven Fonds, also der ETFs, für die verschiedenen LIQID-Strategien achten wir auf folgende Kriterien:
- Kosten: Langfristig haben die Kosten einen großen Einfluss auf den Anlageerfolg. Entscheidend für die Produktauswahl sind daher zunächst die laufenden Kosten, die wir in zwei Kategorien unterteilen: (1) Die laufenden Produktkosten, auch Total Expense Ratio (TER) genannt. Diese Kosten umfassen die laufenden Verwaltungs-, Vertriebs- und Lizenzgebühren, die für den Fonds anfallen. Sie werden direkt aus dem Fondsvolumen entnommen und schmälern so die Rendite. (2) Tracking-Differenz: Kennzahl, die angibt, wie groß die Differenz zwischen der Indexperformance und der tatsächlichen Fondsperformance ist. Idealerweise sollte diese Differenz auch über längere Zeiträume möglichst gering sein. Sie hängt zwar auch von den Produktkosten ab, kann aber durch Faktoren wie Rebalancing-Kosten, Ungenauigkeiten in der Replikation, Cash-Drag und Erträge aus der Wertpapierleihe beeinflusst werden. In unserer quantitativen Analyse legen wir daher besonderes Augenmerk auf Tracking-Differenzen über verschiedene längere Anlagezeiträume (>2 Jahre), was unsere langfristige Anlagephilosophie widerspiegelt.
- Liquidität und Handelbarkeit: Auch beim Kauf und Verkauf von ETFs sollten die indirekten Kosten möglichst gering ausfallen. Hierfür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: (1) Das Fondsvolumen, also die Summe an investierten Geldern, welches möglichst hoch sein sollte. Denn ein hohes Fondsvolumen bietet Spielraum für weitere Kostensenkungen und ermöglicht geringere Transaktionskosten und ein hohes Handelsvolumen. (2) Die Handelsspanne (Spread), also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, welche möglichst gering sein sollte. Mit steigender Liquidität sinken die indirekten Kosten von Käufen und Verkäufen. Anpassungen in den LIQID-Portfolios können so besonders schnell und kostengünstig umgesetzt werden.
- Tracking Error: Neben der Tracking-Differenz, die die absolute Abweichung der Fondsperformance von der Indexperformance angibt, sind wir auch daran interessiert, die Schwankung dieser Abweichung, den sogenannten Tracking Error, zu minimieren. Insbesondere bei kurzfristigen taktischen Anpassungen der LIQID-Select-Portfolios ist ein möglichst geringer Tracking Error von entscheidender Bedeutung.
- Replikationsmethode: ETFs können ihren Referenzindex mit verschiedenen Methoden nachbilden. (1) Physische Replikation: Dabei werden genau die Wertpapiere gekauft, die auch tatsächlich im Index enthalten sind. (2) Synthetische Replikation: Die Wertentwicklung des Referenzindex wird durch ein Tauschgeschäft (Swap) nachgebildet. Bei LIQID wird überwiegend in physisch replizierende ETFs investiert. Synthetisch replizierende ETFs werden nur in Ausnahmefällen eingesetzt, wenn dadurch steuerliche Vorteile realisiert werden können oder die Anlageklasse nicht oder nur zu hohen Kosten physisch investierbar ist. Bei synthetischen ETFs analysieren wir zusätzlich die Art des Swap-Geschäfts, die Besicherung und den Kontrahenten.
- Steuerliche Struktur und Fondsdomizil: ETFs müssen für den deutschen Markt zum Vertrieb zugelassen sein, damit für unsere Anleger kein zusätzlicher administrativer Aufwand entsteht. Auch das Fondsdomizil ist entscheidend. So haben z.B. in Irland aufgelegte ETFs auf US-Aktien eine günstigere steuerrechtliche Behandlung gegenüber in Luxemburg aufgelegten ETFs.
Bei der Auswahl eines ETFs für eine bestimmte Anlageklasse werden daher zunächst Mindestkriterien hinsichtlich der Vertriebszulassung, der steuerlichen Struktur und der Replikationsmethode geprüft. Weitere Merkmale fließen in unser Scoring-Modell ein, das die Kosten, die Liquidität und den Tracking Error gewichtet.
Einer der Vorteile von ETF-Investments ist, dass die Produktauswahl ausschließlich nach quantitativen Kriterien erfolgt, was die Anlageentscheidung transparent und nachvollziehbar macht. Unsere Unabhängigkeit als Vermögensverwalter und unser professioneller, regelbasierter Auswahlprozess stellen sicher, dass nur die besten ETFs in die Kundenportfolios aufgenommen werden. Wir beobachten den dynamischen ETF-Markt laufend und stellen alle investierten Produkte regelmäßig auf den Prüfstand.
Auswahlprozess für aktive Fonds
Die Statistik zeigt, dass Fondsmanager nur selten über längere Zeiträume ihren Referenzindex schlagen. In effizienten Märkten setzen wir daher in der Regel keine aktiven Fonds ein. Beispiele für effiziente Märkte, in denen ETFs eingesetzt werden, sind hoch kapitalisierte Aktienmärkte wie etwa der US-Aktienmarkt (S&P 500 Index). In weniger effizienten Märkten haben aktive Fondsmanager höhere Chancen auf Erfolg. Ein typisches Beispiel hierfür sind Small Caps, also Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung, oder Aktien aus Schwellenländern. Auch bei Anlageklassen, die nicht über ETFs abgebildet werden können, setzen wir aktive Manager ein. Dazu gehören zum Beispiel marktneutrale Strategien und Hedgefonds.
Der Auswahlprozess für aktive Fonds erfolgt grundsätzlich nach strengeren Kriterien und berücksichtigt neben quantitativen auch qualitative Aspekte. Er lässt sich daher nicht über einen rein regelbasierten Prozess abbilden, sondern erfordert eine laufende Überwachung (Monitoring) der Performance und des Teams. Dazu gehören auch regelmäßige Treffen und eine Überwachung der Berichterstattung über das Fondsmanagement.
Sobald ein aktiver Fonds nicht mehr unseren Ansprüchen genügt, verkaufen wir diesen wieder. Neben einer ungenügenden Performance können dafür die folgenden Gründe ausschlaggebend sein:
- Personalfluktuation: Der verantwortliche Portfoliomanager verlässt das Unternehmen oder gibt den Fonds ab.
- Änderungen im Investmentansatz: Der Fonds investiert z.B. verstärkt in bestimmte Stile wie Wachstums- oder Substanzwerte.
- Performance: Die Abweichung vom Referenzwert überschreitet unsere zulässigen Risikobudgets.
- Anstieg der Gebühren: Führt zu einer Neubewertung durch unser Fondsresearch.
- Veränderung des Risikos: Der Fonds investiert riskanter und erhöht dadurch auch das Portfoliorisiko.
- Veränderung der Eigentümerstruktur: Durch eine Übernahme ändert sich die Eigentümerstruktur und die Interessengleichheit ist gefährdet.
- Rechtsstreitigkeiten: Gegen den Portfoliomanager oder das Unternehmen wird ein Rechtsstreit geführt.
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Die Statistik zeigt, dass Fondsmanager nur selten über längere Zeiträume ihren Referenzindex schlagen. In effizienten Märkten setzen wir daher in der Regel keine aktiven Fonds ein. Beispiele für effiziente Märkte, in denen ETFs eingesetzt werden, sind hoch kapitalisierte Aktienmärkte wie etwa der US-Aktienmarkt (S&P 500 Index). In weniger effizienten Märkten haben aktive Fondsmanager höhere Chancen auf Erfolg. Ein typisches Beispiel hierfür sind Small Caps, also Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung, oder Aktien aus Schwellenländern. Auch bei Anlageklassen, die nicht über ETFs abgebildet werden können, setzen wir aktive Manager ein. Dazu gehören zum Beispiel marktneutrale Strategien und Hedgefonds.
Der Auswahlprozess für aktive Fonds erfolgt grundsätzlich nach strengeren Kriterien und berücksichtigt neben quantitativen auch qualitative Aspekte. Er lässt sich daher nicht über einen rein regelbasierten Prozess abbilden, sondern erfordert eine laufende Überwachung (Monitoring) der Performance und des Teams. Dazu gehören auch regelmäßige Treffen und eine Überwachung der Berichterstattung über das Fondsmanagement.
Sobald ein aktiver Fonds nicht mehr unseren Ansprüchen genügt, verkaufen wir diesen wieder. Neben einer ungenügenden Performance können dafür die folgenden Gründe ausschlaggebend sein:
- Personalfluktuation: Der verantwortliche Portfoliomanager verlässt das Unternehmen oder gibt den Fonds ab.
- Änderungen im Investmentansatz: Der Fonds investiert z.B. verstärkt in bestimmte Stile wie Wachstums- oder Substanzwerte.
- Performance: Die Abweichung vom Referenzwert überschreitet unsere zulässigen Risikobudgets.
- Anstieg der Gebühren: Führt zu einer Neubewertung durch unser Fondsresearch.
- Veränderung des Risikos: Der Fonds investiert riskanter und erhöht dadurch auch das Portfoliorisiko.
- Veränderung der Eigentümerstruktur: Durch eine Übernahme ändert sich die Eigentümerstruktur und die Interessengleichheit ist gefährdet.
- Rechtsstreitigkeiten: Gegen den Portfoliomanager oder das Unternehmen wird ein Rechtsstreit geführt.