Wie wichtig ist Private Equity als Anlageklasse?
Obwohl das Volumen des von Private-Equity-Fonds verwalteten Kapitals noch deutlich unter der Kapitalisierung des weltweiten Aktienmarktes von etwa 90 Billionen US-Dollar liegt, ist es jedoch deutlich höher als das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland (4,5 Billionen US-Dollar). Seit dem Jahr 2010 hat sich das Anlagevolumen von Private Equity mehr als verfünffacht – seit 2001 sogar mehr als versechzehnfacht.

Warum das relevant ist: Seit vielen Jahren ist Private Equity eine der am stärksten wachsenden Anlageklassen. Im Portfolio von professionellen und hochvermögenden Investoren gilt sie inzwischen als unterlässlich.
Breiter Fokus
Die verschiedensten Sektoren und Branchen haben dabei heute Berührungen mit Private Equity. Viele bekannte Unternehmen sind oder waren in Private-Equity-Hand. Dazu zählen zum Beispiel Burger King, Fitness First, Hertz, Hilton oder Legoland.
Zahlreiche große institutionelle Anleger, wie zum Beispiel die US-Universitätsstiftungen von Yale und Harvard, haben ihre Private-Equity-Allokation über die letzten Jahre kontinuierlich erhöht. Während der Anteil von Private Equity im Portfolio der Yale Stiftung vor gut 30 Jahren noch bei rund sechs Prozent lag, nahm er 2021 (einschließlich Venture Capital) mehr als 40 Prozent ein.
Auch Family Offices setzen seit Jahrzehnten auf Private Equity. Ein Bericht der Schweizer Großbank UBS zeigt, dass diese im Jahr 2023 im Schnitt etwa 22 Prozent ihres Portfolios in die Anlageklasse Private Equity investierten.
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Hinweis: Die im Video verwendeten Grafiken und Daten befinden sich auf Stand 30.09.2022 und können von den im Text referenzierten Daten abweichen.
¹ Private Equity umfasst Buyout- und Venture-Capital-Fonds.
² Die Abkürzungen HY/EM stehen für Hochzins- und Schwellenländeranleihen.