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Der Zu­gang zur Family-Office-Allokation mit Private Equity

LIQID Smart Letter

Mai 2024

Das Wichtigste in Kürze:

  • Family Offices verwalten das Vermögen einer oder mehrerer vermögender Familien und investieren neben dem öffentlichen Kapitalmarkt in alternative Anlageklassen.
  • In ihrer Anlage­strategie folgen Family Offices einigen wohl überlegten Prinzipien.
  • Für Privatanleger war die Family-Office-Allokation bisher schwer umsetzbar, aber das wird sich bald ändern.

Family Offices sind Gesellschaften, die gegründet wurden, um Vermögen nachhaltig und langfristig anzulegen und sich um alle finanziellen Belange ihrer äußerst wohlhabenden Eigner zu kümmern. Der Name „Family Office“ rührt daher, dass die Ini­tia­toren in der Regel vermögende Familien sind. Gerade in einem volatilen Marktumfeld, sind Family Offices in der Lage, bessere Ergebnisse zu erzielen als Privatanleger. Der Schlüssel hierzu liegt in ihrer langfristig ausgerichteten Anlagestrategie.

Bei der Aufteilung ihres Vermögens setzen Family Offices auf eine Diversifikation über eine Vielzahl von Anlageklassen. Neben klassischen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen investieren Family Offices auch in signifikantem Ausmaß in Anlageklassen der Private Markets. Der wichtigste Baustein für sie in diesem Kontext: Private Equity.

Welchen Prinzipien folgen Family Offices bei ihrer Anlagestrategie?

Die Smart-Money-Prinzipien bilden den Kern der An­lage­stra­te­gie aller professionellen Investoren. Sie basieren direkt auf der Anlagestrategie der besten Family Offices weltweit und sie zu befolgen bedeutet ein strukturiertes und systematisches Vorgehen von der Planung einer Investition bis zum Tag der Veräußerung. In Bezug auf die Asset­allo­ka­tion gibt es einige zentrale Punkte, auf die Family Offices besonders achten:

Individuelle Ziele: Die Anlage­strategie eines Family Office ist maßgeschneidert auf die individuellen Ziele seiner Eigner ausgerichtet. Das bedeutet, dass Vermögens­eigner mit dem Team des Family Offices die genauen Ziele sorgfältig besprechen und dokumentieren, bevor die Strategie implementiert wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Portfolio die Ri­si­ko­nei­gung, den Anlagehorizont und die angestrebte Rendite der Vermögens­eigner angemessen widerspiegelt. 

Klare Anlage­strategie: Die individuellen Ziele und die Ri­si­ko­nei­gung der Eignerfamilie(n) legen die Grundlage für die An­lage­auf­teilung eines Family Offices. Die langfristige Anlagestrategie, auch Strategische Asset Allokation (SAA) genannt, umfasst die Aufteilung einer Anlage auf unterschiedliche Anlage­klassen über den geplanten Anlage­horizont. Die richtige Kombination von Anlage­klassen gewährleistet, dass ein Portfolio die Ziele der Eigner präzise abbilden kann und ein optimales Chance-Risiko-Profil bietet. Dabei sind kurzfristige Abweichungen selbstverständlich jederzeit möglich.

Geprüfte Bausteine: Die Effektivität einer Family-Office-Strategie hängt entscheidend von der Auswahl erstklassiger Fonds und Manager ab. Family Offices haben durch ihr Netzwerk zu Fondsmanagern und anderen Marktteilnehmern exklusiven Zugang zu den besten Anlagemöglichkeiten der Kapitalmärkte. Das bietet ihnen einen Vorteil gegenüber kleineren Vermögensverwaltern und lokalen Banken, wodurch sie optimale Anlageergebnisse für ihre Kunden sicherstellen.

Sys­te­ma­tische Di­ver­si­fi­ka­tion: Die Streuung einer Anlage über Sektoren, Regionen, Strategien und Anlageklassen kann Risiken in einem Portfolio reduzieren und gleichzeitig die erwartete Rendite erhöhen. Dabei gilt zu beachten, dass eine professionelle Di­ver­si­fi­ka­tion nicht nur breit, sondern auch systematisch ist: Verschiedene Un­ter­an­la­ge­klassen reagieren unterschiedlich auf dieselben Entwicklungen in Wirtschaft und Politik. Family Offices können durch den breiten Zugang zu sämtlichen Anlageklassen dafür sorgen, dass ihre Eigner eine optimale Portfoliodiversifikation erreichen.

Wie funktioniert die Anlagestrategie eines Family Offices?

Die An­la­ge­stra­tegie eines Family Offices ist ein Eckpfeiler seines Erfolgs und basiert auf der Diversifikation eines Portfolios über verschiedene Anlage­klassen hinweg. Jede Anlageklasse weist ein anderes Risiko-Rendite-Profil auf, das zur Ge­samt­per­for­mance und Widerstandsfähigkeit des Portfolios beiträgt. Alternative Anlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Di­ver­si­fi­ka­tion und der Schaffung eines einzigartigen Mehrwerts, den Family-Office-Portfolios bieten können. 

Die Grundsätze bei der Ver­mögens­auf­teilung sind bei allen Family Offices die gleichen. Neben traditionellen und liquiden Anlagen wie Aktien, Anleihen und Barvermögen, reservieren sie einen großen Teil des Portfolios für die Investition in alternative und weniger liquide Anlage­klassen. Zu diesen gehören herkömmliche Private-Markets-Anlageklassen, wie Private Equity, Venture Capital und Private Real Estate, aber auch außergewöhnliche Investitionen in Private Debt, den Kunstmarkt oder Infrastruktur.

Eine breite Analyse des An­la­ge­ver­hal­tens von Family Offices stellt der Global Family Office Report der Schweizer Großbank UBS dar. In dieser Studie  werden die größten Family Offices weltweit zu aktuellen Trends im Markt und zu ihrer spezifischen An­la­ge­stra­te­gie befragt. Ein Kernstück des Reports stellt die aggregierte An­la­ge­auf­teilung über die Portfolios der 230 teilnehmenden Family Offices dar. Laut der UBS sind  rund 55 Prozent des Portfolios reserviert für Anlagen in traditionellen An­la­ge­klassen. Die übrigen 45 Prozent stehen für Investitionen in alternative An­la­ge­klassen und die Private Markets bereit. Innerhalb der alternativen An­la­ge­klassen stellt Private Equity mit etwa 19 Prozent der Gesamtallokation den wichtigsten Baustein dar.

Quelle: UBS Global Family Office Report 2023. Hinweis: Private Equity umfasst Buyout- und Venture-Capital-Fonds.

Was heißt das für Anleger?

Für Privatanleger war es bisher nur schwer möglich, die Anlagestrategie eines Family Offices mit dem eigenen Portfolio widerzuspiegeln. Gerade der Zugang zu den Anlageklassen der Private Markets war beschränkt und erforderte neben einer hohen Mindestinvestitionssumme umfassende Kenntnisse, sodass dieses Potenzial Privatanlegern bisher verschlossen blieb. Mit LIQID Private Equity NXT ändert sich das.

LIQID Private Equity NXT spielt für den Aufbau einer wahren Family-Office-Allokation eine bedeutende Rolle, da es Privatanlegern erstmals ermöglicht, in die Anlageklasse Private Equity zu investieren. Dies ermöglicht eine systematische Diversifikation einer Anlagestrategie, was besonders in Zeiten hoher Unsicherheit und Marktvolatilität von Bedeutung ist. Alternative Anlageklassen können widerstandsfähiger gegen wirtschaftliche Abschwünge sein und bieten zusätzliche Stabilität, wodurch die Volatilität eines Gesamtportfolios reduziert werden kann. Die Integration von Private Equity in ein Portfolio kann Privatanlegern dabei helfen, ihr Rendite-Risiko-Profil zu optimieren und so ihre langfristigen Anlageziele zu erreichen.

Hinweis: Vergangene Wertentwicklung ist kein Indikator für künftige Entwicklung. Kapitalanlagen bergen Risiken. NXT eignet sich als langfristige Anlageoption für gewinnorientierte Investoren.n. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.