In welche Unternehmen investiert Venture Capital?
Venture Capital (VC) ist eine besondere Form der Unternehmensfinanzierung, die sich auf junge Firmen mit großem Wachstumspotenzial konzentriert. Doch nicht jedes Start-up ist für eine VC-Investition geeignet. Die Unternehmen, die Venture-Capital-Fonds anziehen, müssen sich in einer bestimmten Entwicklungsphase befinden und eine Reihe von Kriterien erfüllen.
Venture Capital als Erfolgskatalysator
Einige der weltweit größten Unternehmen haben als Venture-finanzierte Start-ups begonnen. Zu den bekanntesten Beispielen zählt Google (heute Alphabet), das in seiner frühen Phase bedeutende Investitionen von VC-Firmen wie Kleiner Perkins und Sequoia Capital erhielt. Diese Finanzspritzen ermöglichten es Google, seine Suchtechnologie weiterzuentwickeln und sich als Marktführer zu etablieren.
Auch Facebook (heute Meta) profitierte früh von Investoren wie Accel Partners. Das Kapital half dem Unternehmen, sein Netzwerk massiv zu erweitern und zu einem globalen Social-Media-Giganten heranzuwachsen. Ähnliche Erfolge feierten Tesla, Uber, Airbnb und Spotify – alle mit Unterstützung von Venture Capital.
Warum gerade junge Unternehmen?
Venture-Capital-Fonds investieren bevorzugt in Unternehmen, die noch am Anfang stehen. Diese Start-ups haben oft innovative Ideen, aber nicht genug finanzielle Mittel, um ihr Wachstum selbst zu finanzieren. Hier setzt Venture Capital an: Die Fonds begleiten Unternehmen von der ersten Produktidee bis hin zum starken Umsatzwachstum.
Typische Phasen der VC-Finanzierung
- Seed Stage: Kapital für junge Unternehmen in der Konzeptionsphase, die erste Prototypen entwickeln.
- Early Stage: Finanzierung für Start-ups mit einem marktreifen Produkt und ersten Umsätzen.
- Late Stage: Kapital für Unternehmen mit einem etablierten Produkt und wachsendem Marktanteil.
- Growth Stage: Investitionen in Firmen mit schnellem Wachstum, die aber noch keine Gewinne erzielen.
Gemeinsam haben diese Phasen, dass das Unternehmenswachstum in der Regel schneller ist als bei etablierten Firmen. Bevor Venture-Capital-Fonds ihre Beteiligungen an die Börse bringen oder an Private-Equity-Manager verkaufen, ist oft bereits ein erheblicher Wertzuwachs erfolgt.

Wohin fließt das Geld?
Je weiter ein Unternehmen wächst, desto mehr Kapital benötigt es. Im Jahr 2023 gingen über die Hälfte aller weltweiten Venture-Investitionen an Unternehmen in der Later- und Growth-Stage, während nur etwa 10 Prozent in die Seed-Stage flossen. Zudem engagieren sich zunehmend auch Private-Equity-Fonds in den späteren Phasen, da sie über größere Finanzmittel verfügen.
Was macht ein Unternehmen für Venture-Investoren attraktiv?
VC-Manager suchen gezielt nach Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial und attraktiven Renditechancen. Dabei spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:
- Skalierbarkeit: Das Geschäftsmodell muss sich schnell und effizient ausbauen lassen.
- Innovationskraft: Eine neue Technologie oder ein einzigartiges Geschäftsmodell helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben.
- Starkes Gründerteam: Investoren setzen auf talentierte, engagierte Unternehmer mit einer klaren Vision.
Fazit: Venture Capital als Wachstumstreiber
Venture Capital ist mehr als nur eine Finanzierungsform – es ist eine aktive Partnerschaft zwischen Investoren und Start-ups. Erfolgreiche VC-Finanzierungen helfen Unternehmen, innovative Ideen in marktführende Produkte zu verwandeln.
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