Welche Risiken bringt die Illiquidität von Private Equity mit sich?
Private-Equity-Investments lassen sich – anders als ein Aktienportfolio – nicht spontan liquidieren. Für Anleger kann dieser Fakt eine Risikoquelle darstellen, wenn sie unerwartet auf ihre investierten Mittel zugreifen oder sich von ausstehenden Verpflichtungen befreien wollen.
Warum das relevant ist: Professionell aufgestellte Portfolios enthalten immer auch einen Anteil weniger liquider Assets. Private-Equity-Anleger sollten ihren individuellen Finanzbedarf daher auf einen längeren Anlagehorizont anpassen.
Mit einer festgelegten Investitionsdauer planen
Bei den meisten Private-Equity-Dachfonds ist es Anlegern durchaus möglich, ihre Beteiligungen auch frühzeitig wieder zu veräußern. Sogenannte Secondary-Fonds sind auf den Ankauf genau solcher Beteiligungen spezialisiert. Allerdings kaufen Secondaries Beteiligungen nur mit einem typischen Abschlag von bis zu 20 Prozent zum Marktwert an.
In Kürze: Der vorzeitige Ausstieg aus einem Private-Equity-Investment ist für Anleger möglich, aber teuer. Um das Liquiditätsrisiko zu mindern, sollten Anleger sicherstellen, dass sie nur finanzielle Mittel in Private Equity investieren, die sie während der Zeit der Kapitalbindung nicht benötigen.
Hinweis: Die im Video verwendeten Grafiken und Daten befinden sich auf Stand 30.09.2022 und können von den im Text referenzierten Daten abweichen.