Wie volatil ist Private Equity – und was bedeutet das für Anleger?
Ein Private-Equity-Portfolio schwankt deutlich weniger als ein Aktienportfolio, denn illiquide Investments sind der täglichen Marktvolatilität durch ihre Besonderheiten bei der Preisstellung nicht im selben Maße ausgesetzt. Zudem erholen sich Private-Equity-Investments schneller von schwachen Marktphasen.

Warum das relevant ist: Private Equity hat sich in der Vergangenheit als wesentlich widerstandsfähiger erwiesen als der öffentliche Aktienmarkt.
Stark in schwachen Phasen
Anhand der Finanzkrise lässt sich anschaulich belegen: Sowohl das Ausmaß als auch die Dauer des Rückgangs waren bei Private Equity zu dieser Zeit weniger stark ausgeprägt als am Aktienmarkt.
Maximaler Rückgang: Private Equity: 29 % | Globaler Aktienmarkt: 54 %
Erholungszeit: Private Equity: 1.185 Tage | Globaler Aktienmarkt: 2.100 Tage

Wie bei Venture Capital ist ein wesentlicher Teil dieser geringeren Volatilität auf die weniger regelmäßige Preisstellung bei Private Equity zurückzuführen: Private-Equity-Werte werden in der Regel vierteljährlich und nicht in Echtzeit wie an den öffentlichen Märkten veröffentlicht. Dies schmälert jedoch nicht den wichtigen psychologischen Vorteil der geringeren Kursschwankungen: Wenn Anleger die Preise nicht täglich sehen, ist es wahrscheinlicher, dass sie an ihrer langfristigen Strategie festhalten.
Hinweis: Die im Video verwendeten Grafiken und Daten befinden sich auf Stand 30.09.2022 und können von den im Text referenzierten Daten abweichen.